Propaganda der Tarte

Freitag, den 09.09.2016 ab 19Uhr im NY im Bethanien

Revolte braucht vieles: Ideen, Waffen, Bücher, Torte…
Um Ideen der Freiheit zu verbreiten und die Schätze der anarchistischen Antiknast Literatur zugänglich zu machen, werden Gefährt_innen der anarchistischen Bibliothek aus Hamburg kurze Lesungen und Vorstellungen von Büchern machen, dabei Tarte, Torte oder Kuchen essen und natürlich über das Gehörte diskutieren.

Wer mag darf sich gerne beteiligen und aus dem eigenen Antiknastbuch etwas vorlesen.

Kämpfe gegen Abschiebeknäste in Europa

Samstag, den 10.09.2016 ab 14Uhr im NY im Bethanien

 

 

In Zeiten wo Abschiebungen Thema eines kooperierenden Europas sind, Abschiebetrakte in Gefängnissen zu Deportations-Camps umgewandelt und neue Gesetze geschaffen werden, welche die Handlungsspielräume der Wirtschafts- und Machtstrukturen verschiedener Länder erweitern, halten wir es für wichtig uns in unseren Kämpfen besser kennenzulernen und eine mögliche Erweiterung dieser zu erwirken.

Unser Wunsch ist es auf dem diesjährigen Tattoocircus kein Event von rein informativem Charakter zu schaffen, sondern über den Austausch der Gruppen mit ihren spezifischen Situationen Diskussionen entstehen zu lassen, in denen gemeinsame Perspektiven entwickelt werden und Kämpfe sich aufeinander beziehen können.

Hierzu haben wir Gruppe ‚te quedas donde quieras‘ aus Barcelona und ein Gruppenzusammenhang aus der Schweiz eingeladen welche vor Ort über ihre Erfahrungen berichten.

Knastsituation in Russland

Samstag, 16 Uhr im NY im Bethanien

Eine Gefährtin von ABC St.Petersburg spricht bei dem diesjährigen Tattoo Circus über ihre Erfahrungen bei ABC, gibt Einblicke in das russische Knastsystem und wird von der aktuellen Situation in russischen Knästen berichten.

Desweiteren erzählt sie von Oleksandr Koltschenko , ein ukrainischer Anarchist der durch russische Behörden verschleppt worden ist und festgehalten wird. Ihm wird die Beteiligung an einem Brandanschlag vorgeworfen und er wurde vom russischen Militärgericht zu 10 Jahren Knast verurteilt. Aber auch von weiteren Gefährten wird es ein Update geben.

Untermalt wird der Beitrag mit Bildern aus St. Petersburg

Bankraub und Repression

Samstag , den 10.09.2016 ab 18Uhr im NY im Bethanien

Wir haben Lutz eingeladen, der 33 Jahre für verschiedene Banküberfälle im Knast saß und auf dem diesjährigen Tattoo circus zum einen über Beispiele politischer Bankenenteignung und geschichtliche Entwicklung des Bankraubes im generellen spricht. Zum anderen erzählt er aus seiner persönlichen Erfahrung über Sicherungsverwahrung, Mechanismen und Strategien des Gefängnisses um Widerstand der Gefangenen zu unterdrücken und die Wichtigkeit von Solidarität von außen für (Langzeit)Gefangene.

Am Anfang des Veranstaltung wird es ein kurzes Update zu den 3 kürzlich Inhaftierten geben, denen verschiedene Banküberfälle zwischen den Jahr 2012- 2014 in Aachen vorgeworfen werden.

Buchpräsentation „Auf dem Weg nach Magadan“

Sonntag, den 11.09.2016 ab 14 Uhr im NY im Bethanien

 

Nach mehr als 5 Jahren gemeinsamer Arbeit an der Übersetzung ist das Buch „Auf dem Weg nach Magadan“ von Ihar Alinevich jetzt auch auf Deutsch verfügbar! In diesem Buch beschreibt der ehemalige anarchistische Gefangene Ihar Alinevich die vom ihm erlittenen Torturen während seiner Gefangennahme im KGB-Gefängnis im Zeitraum von 2010 bis 2011. Als Inhaftierter in einem Spezialgefängnis für politische Gefangene des Staates wurde er einem ganz persönlichen Programm physischer und psychischer Folter unterworfen.Während seines Gefängnisaufenthaltes trifft er verschiedene Personen: von Politikern, die nach den Präsidentschaftswahlen in Belarus 2010 verhaftet worden waren, bis hin zu Leuten aus dem inneren Kreis der belarussischen Diktatur, die in Ungnade fielen und vom Lukashenko-Regime ebenfalls verfolgt wurden.Das Buch beschreibt die Realität politischer Arbeit und ihre Risiken im Fall von Aktivist*innen aus Belarus und es beleuchtet die Probleme von Knast und Kapitalismus sowie die möglichen Alternativen dazu.

Revuelta en la galera

Revolte im Gang

Sonntag, den 11.09.2016 ab 16Uhr im NY im Bethanien

Revuelta en la galera entstand aus dem Bedürfnis heraus, in den Raum bzw. Bereich der Gefängnisse einzuwirken. Im Speziellen in die Sphäre von Personen, die als weiblich sozialisiert wurden. Das Ziel ist es Brücken zu schaffen, welche die Mauern der Isolation überwinden. Denen Stimmen zu geben, welche sich sonst zwischen den Mauern verlieren und diese nach außen zu tragen. Wir schicken ihnen Sauerstoff nach innen in Form von Solidarität und Wärme. Wir möchten ein Kanal sein, ein Lautsprecher, ein Medium um die Realität eines so reduzierten Raumes und reduzierten Möglichkeiten mit dem zu verbinden was draussen passiert.

Wir nutzen auch das Medium der freien Radios (Radio Bronka in Barcelona), um eine Möglichkeit des Austauschs zu bieten. Die Idee ist ein Antiknast-Programm mit verschiedenen Zielen zu entwickeln. Zum einen um Debatten anzustossen, die sich um Knast und vor allem ‚weibliche‘ Gefangene dreht, auch um Initiativen und Kollektive bekannt zu machen, die sich damit beschäftigen. Zum anderen sollen durch das Radio Nachrichten von Nahestehenden der Inhaftierten nach innen übertragen werden, als auch eine Kommunikation nach außen zu ermöglichen.

Tokata Kollektiv aus Valencia

Sonntag, den 11.09.2016 ab 16Uhr im NY im Bethanien

 

Under the name “Tokata” are grouped a set of communication tools at the service of the “antiprison struggle”.We are a group of people freely associated in a common project, also determined in a free manner, without other structure, that the coordination with a few formalisms of several small working groups.

Our perspective is anarchist, we believe that the State needs prisons to be itself, and that any group or person who decides to face-planting the State, should be aware of this issue, not only as a solidarity with our enclosed mates, also as pure self-defense.

We produce and send the newsletter, and maintain correspondence with the prisoners who receive it: the newsletter Tokata is a tool which try to alleviate the isolation that they suffer in the jails, intended to be at the service of the prisoners. From a correspondence addressed to a debate on strategies and forms of struggle it creates a dialogue between them, and between them and us.

We have the web page tokata.info; we do weekly the radio program “Tokata and Fuga”; we go carrying out the editions Tokata, and, finally, we try to contribute to organise some juridical support, especially to prisoners in fight, giving priority to the big convictions, as well as to complaints by bad treatments and other abuse situations.